Juli 2017

Gehen Sie auf eine individuelle Entdeckungstour mit dem Mietwagen und unserer Chronistin durch Island. Tosende Wasserfälle, eine unberühte Natur und Lavafelder bieten tolle Fotomotive. Was wird Ihr Highlight auf der Insel aus Feuer & Eis?

Ihr Chronist

"Hallo, wir sind Mareike und Annkatrin, zwei Schwestern aus Hamburg.

Reisen und das Entdecken neuer Orte ist unsere große Leidenschaft. In den letzten Jahren waren wir beispielsweise gemeinsam in Neuseeland und China. Nun freuen wir uns gemeinsam mit unserem Vater Island in einem Mietwagen zu erkunden."

1. Tag: Ankunft in Island

Gegen Mittag sind wir voller Vorfreude nach Berlin gefahren, wo unser Flieger nach Island losgeflogen ist. Am Flughafen haben wir die Wartezeit effektiv genutzt und unsere Reiserouten vorbereitet. Dann saßen wir auch schon im Flieger. Gegen 0.15 Uhr sind wir in Island gelandet, haben schnell unser Auto abgeholt und sind bei fast tageshellem Licht in das etwa 1.5 Stunden entfernte Hotel gefahren. Dort angekommen waren wir begeistert vom Apartment und vor allem von der großzügigen Raumaufteilung.

2. Tag: Golden Circle

Nach einem leckeren Frühstück haben wir unsere Tagestour gestartet. Für heute stand der "Golden Circle" auf unserem Plan. Mit leichten Orientierungsschwierigkeiten kamen wir schließlich am Geysirgebiet im Tal Haukadalur an. Bei mäßigem Regen haben wir uns die heißen Quellen angeschaut und es ist uns sogar gelungen ein Foto zu machen, als die Springquelle Strokkur ausgebrochen ist. Etwas nass, aber zufrieden (auch aufgrund kleiner Snacks, die wir im Vorfeld der Reise besorgt haben), ging es weiter in Richtung des Gullfoss Wasserfalls. Hier haben wir wieder dem Regen getrotzt und den Wasserfall erkundet. Nach gefühlten 300 Fotos und beeindruckenden Aussichten auf den Wasserfall wollten wir weiter zum Pinvellir Nationalpark. Leider nahmen wir auf dem Weg jedoch eine falsche Ausfahrt und besichtigten stattdessen den Kerid, einen Vulkankrater. Anschließend sind wir wieder in unser Apartment, haben uns was leckeres gekocht und lassen nun gemeinsam den Abend ausklingen.

3. Tag: Borgarfjördur Gebiet

Für heute stand ein Ausflug ins Borgarfjördur Gebiet auf unserem Plan. Zuvor wollten wir allerdings den Pingvellir Nationalpark besichtigen, da wir diesen gestern versäumt haben. Dort angekommen sind wir zum Öxarárfoss Wasserfall gewandert und haben die eindrucksvolle Landschaft angeschaut. Anschließend dachten wir nach einem kurzen Blick auf die Karte und dem Vergleich mit unserem Navigationsgerät, dass wir auf direktem Weg weiter zum Borgarfjördur Gebiet fahren könnten. Nach wenigen Metern sind wir aber schon auf eine Straße gelangt, die nur von Allradfahrzeugen befahren werden durfte. Mit einem genaueren Blick auf unsere Navigation haben wir festgestellt, dass einen nicht immer der "schnellste" sondern manchmal eher der "beste" Weg zum Ziel bringt, selbst wenn dieser fast doppelt so weit ist... Zum Glück sind wir im Urlaub und haben uns während der Fahrt das Motto "der Weg ist das Ziel!" überlegt. So sind wir gut gelaunt gegen Nachmittag zu den Deildartunguhver Quellen gelangt. Bei dem vielen aufsteigendem Wasserdampf konnten wir allerdings kaum etwas sehen. Dafür waren wir umso beeindruckter von den Hraunfossar Wasserfällen. Nachdem wir etwas durch das Wasserfallgebiet spaziert sind, fuhren wir wieder in die Richtung des Hotels. Dort haben wir uns Burger zum Abendbrot gemacht.

4. Tag: Erkundung der Südspitze

Heute sind wir wieder bei Regen gestartet. Also haben wir uns überlegt, dass wir erst bis zu unserem letzten Punkt Vik fahren könnten und bis dahin hoffentlich das Wetter besser wird. Auf dem Weg dahin haben wir lediglich bei einer Ausstellung zu dem Vulkanausbruch des Eyjafjallajökulls 2010 einen Stopp gemacht. Dort wurde in einem interessantem Video gezeigt, wie eine Familie, die am Fuße des Vulkans lebt, den Ausbruch erlebt hat.

Anschließend sind wir weiter in Richtung Vik gefahren, wo der berühmte schwarze Strand ist. Auf dem Weg haben wir schöne Berge überquert, die sogar bis zu 12 % Steigung hatten. Kurz vor Vik sind wir nach Reynisdrangar abgebogen. Da ist auch schon schwarzer Sandstrand und riesige orgelförmige Gebirge. An dem Strand sind wir (natürlich immer noch bei Regen) etwas spazieren gegangen. Leider konnten wir wegen des schlechten Wetters und Nebel kaum die Aussicht genießen. Dann sind wir nach Vik gefahren. Da wir aber noch super nass waren haben wir dort nur einen Kaffee getrunken und sind nicht an den Strand gegangen. Den Strand haben wir anschließend nochmal vom Aussichtspunt am Kap Dyrhólaey betrachtet. Hier waren wir leider auch nur für einen kurzen Halt, da der Regen auf dem Aussichtspunkt von überall zu kommen schien. Bei gutem Wetter muss der Blick von dort allerdings ein Traum sein. Unser nächster Stopp war der Myradalsjökull Gletscher. Diesen haben wir im Reiseführer meiner Schwester entdeckt. Zu einer Zunge des Gletschers konnten wir bequem mit dem Auto vorfahren und auf dem Parkplatz wurden sogar Touren auf den Gletscher angeboten. Aufgrund anderer Stopps, die wir noch geplant haben, sind wir jedoch nur bis zum Gletscher spaziert und waren bei mittlerweile gutem Wetter (unser Plan hat also zumindest halb geklappt) beeindruckt von den Ausmaßen des viert größten Gletschers Islands.

Als nächstes haben wir den Skoga Wasserfall besichtigt. Hier haben wir nur schnell ein paar Fotos geschossen und sind weiter zu unserem nächsten Ziel, einem Geheimtipp den ich von einer Freundin bekommen habe, dem Seljavallalaug. Das ist ein Pool, der am Fuße des Gletschers Eyjafjallajökull liegt. Zu diesem Pool sind wir circa 20 Minuten gewandert und haben uns mit einer Runde schwimmen bei warmen Wassertemperaturen (30 - 34 C°) belohnt. Zu guter Letzt sind wir zum Seljalanfoss gefahren, das ist ein eigentlich relativ kleiner Wasserfall. Trotzdem ist ein Stopp sehr empfehlenswert, da man hinter dem Wasserfall herlaufen kann. Danach waren wir allerdings wieder nass. Abschließend ging es nur noch zurück ins Hotel, mittlerweile waren wir auch schon 10 Stunden unterwegs...

5. Tag: Reykjanes

Heute ging es für uns auf die Halbinsel Reykjanes. Dort ist die berühmte blaue Lagune. Auf dem Weg dorthin haben wir uns für die Strecke, die am Meer entlang verläuft, entschieden. Besonders die Stelle, an der der atlantische Ozean mit dem blauen See Ölfúsa verbunden ist, ist malerisch schön. Die Weiterfahrt hat uns durch verlassene Lavafelder geführt, die leicht mit Moos bewachsen waren. Auf dieser Strecke kam ein richtiges Islandgefühl auf. Nach einer Weile haben wir die Straße am Meer entlang verlassen und sind nach Krisuví abgebogen. Dort ist das Thermalgebiet Seltun mit Dampf- und Schlammquellen. Bei leichtem Regen haben wir diese sehr aktive Gegend erkundet. Anschließend sind wir am Vulkan Porbjörn vorbeigefahren, eigentlich wollten wir diesen hochwandern, aufgrund der weiteren Pläne für den Tag haben wir uns aber beim Anblick der Strecke umentschieden. Nahe des Vulkanes liegt die blaue Lagune. Hier sind wir zwar hingefahren und durch die Lavalandschaft spaziert, die sehr schön war, wegen der teuren Preise haben wir uns aber gegen einen Besuch der Lagune entschieden. Auf dem Rückweg sind wir auf der anderen Seite der Halbinsel entlanggefahren. Hier haben wir einen kleinen Umweg über die 420 gemacht, sodass wir eine wunderschöne Strecke mit Blick aufs Meer fahren konnten.

Unser nächster Stopp war Hafnarfjordur, oder auch der "Elfenort" genannt. Nach einem leckeren Kaffee an der Küste wollten wir uns im Elfenpark Hellisgerdi auf die Suche nach den Fabelwesen Islands machen, wir haben jedoch keine gesehen. Vielleicht waren diese ja stattdessen auf einem der unzähligen Golfplätze Islands unterwegs ;) Anschließend sind wir nach Hveragerdi gefahren. Von hier aus haben wir eine Wanderung zum Reykjadalur gemacht. Auf der Wanderung sind wir an heißen Quellen, Wasserfällen und Flüssen vorbeigekommen.

Unser Ziel war allerdings ein Fluss, in dem man im heißes Wasser baden kann. Nach einer sehr anstrengenden Wanderung, die circa eine Stunde gedauert hat sind wir dort angekommen. Selbst wenn wir bei der Wanderung nicht nur während des Badens ordentlich nass geworden sind, sondern auch durch den anhaltenden Regen, hat sich die Anstrengung auf jeden Fall gelohnt. Nun sind wir aber total platt und machen uns gemütlich eine Pizza zum Abendbrot.

6. Tag: Snaefellsnes

Heute sind wir relativ früh zur Halbinsel Snaefellsnes aufgebrochen. Nach etwa zwei Stunden Fahrt haben wir den südöstlichen Beginn der Insel erreicht. Dort sind wir auf die 55 abgebogen, eine Schotterstraße, von der aus man einen tollen Blick auf Tropfsteinformationen haben sollte. Bei bestem Wetter war die Tour über die Schotterstraße einfach traumhaft, die Gegend war sehr verlassen und neben den Tropfsteinformationen haben wir auch die wunderschöne Natur mit weiten Seen und Vulkanen genossen. Bei klarem und trockenem Wetter ist dieser Umweg nur zu empfehlen! Anschließend sind wir an einem großen Fjord vorbeigekommen und schließlich zu unserem ersten Ziel, der Stykkihólmur-Halbinsel, gelangt.

Hier haben wir das kleine Fischerdorf angeschaut und sind auf einen Felsen (den Súgandisey), der einen fantastischen Blick auf Hafen und Fjorde bietet, gestiegen. In Stykkishólmur haben wir noch lecker Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, bevor wir weiter auf die Halbinsel gefahren sind. Die Weiterfahrt hat uns wiederum durch eine wunderschöne Landschaft geführt. Zu unserer rechten Seite konnten wir entweder auf den Ozean oder weite mit Moos bewachsene Lavafelder blicken und zu unser linken Seite auf Gebirge mit sanften Wasserfällen, Vulkane und Gletscher. An einem dieser Wasserfälle, dem Svödufoss, haben wir einen kurzen Fotostopp eingelegt. Anschließend sind wir auf den zugewachsenen Vulkankrater Saxhóll gestiegen. Von dort aus sollte man eigentlich die perfekte Sicht auf den Gletscher Snaefellsjökull haben. Leider war es mittlerweile aber schon Nachmittags und am Himmel sind zunehmend Wolken aufgezogen, sodass unsere Sicht sich immer stärker einschränkte und wir nur den Fuß des Berges sehen konnten. Dafür haben wir die Sicht auf die umliegenden Lavafelder umso mehr genossen.

Unser nächster Stopp war kurz hinter Malarrif. Hier sind wir am Svalpúfa-Púfubjarg ausgestiegen, einem Aussichtspunkt, von dem man auf zwei Vulkanschlote und das Meer blicken konnte. Anschließend sind wir nach Arnarstapi gefahren, das ist ein Ort in dem seltene Adler brüten und ganz viele Möwen leben. In Arnarstapi sind wir zum Adlerfelsen gegangen, aber waren leider erfolglos, wir haben dort nur Möwen gesehen. Doch auch der Blick aufs Meer mit der Küste voller Steingebilden war sehenswert. Dann ging es weiter nach Budir. Hier kann man in den Lavafeldern spazieren und sieht hellen Strand, der in Island selten ist. Als wir in Budir angekommen sind, war es allerdings schon Abends und relativ kalt, sodass wir hier nur kurz über die Felder gewandert sind und es nicht mal bis zum Strand geschafft haben. Mit etwas mehr Zeit hätte man von hier jedoch auch mehrstündige Wanderungen starten können. Von Budir aus sind wir direkt ins Hotel gefahren. Dort sind wir nach circa 12 Stunden wieder heil angekommen. Leider hatten wir trotzdem nicht genug Zeit um alles auf der Halbinsel zu erkunden, da diese sehr vielfältig ist. Neben vielen anderen (längeren!!) Wanderungen hätten wir hier beispielsweise auch an einer Höhlenführung, Gletscherwanderung oder Walbeobachtung teilnehmen können....

7. Tag: Thjorsardalur

Bei bestem Wetter haben wir uns heute auf den Weg in die Gegend Thjorsardalur gemacht. Zuerst sind wir über die 26 gefahren, die irgendwann wieder zu einer Schotterstraße wurde. Von dieser Straße aus konnten wir den Hekla, den wohl aktivsten Vulkan Islands ansehen. Über die vom Vulkan geprägte Landschaft sind wir weiter zum Haifoss gefahren. Der Haifoss ist der drittgrößte Wasserfall Islands. Bevor wir dort angekommen sind musste wir allerdings über einen Weg fahren, der zwar für PKWs geeignet sein soll, aber meiner Schwerster und mir den Schweiß auf die Stirn getrieben hat, da er so schlecht ausgebaut war. Am Haifoss angekommen wird man dafür mit einem einmaligen Anblick belohnt (vorausgesetzt man hat keine Höhenangst...). Danach haben wir uns einen weiteren Wasserfall, den Hjalarfoss angeschaut. Dieser ist zwar nicht so hoch, dafür aber aufgrund einer Teilung des Wassers sehr interessant anzusehen. Nach der kleinen Erkundung der Gegend rund um das Tal Thjorsardalur sind wir nach Fludir gefahren. In Fludir haben wir die Secret Lagoon besucht. Das ist ein Hot Pot in dem bis zu 40 C° heißes Wasser war. Hier haben wir ein paar Stunden gebadet und wenn uns zu warm wurde haben wir uns die von heißen Quellen und einem kleinen Geysir, der alle fünf Minuten Wasser gespuckt hat, umgebende Landschaft angeschaut. Nun haben wir noch schnell etwas gekocht (heute gab es Rührei) und machen es uns gleich auf dem Sofa gemütlich, da wir super kaputt sind nach dem Baden und den langen letzten Tagen.

8. Tag: Reykiavik

Für unseren letzten Tag hatten wir ein weiteres Highlight der Reise geplant. Wir wollten auf einem Boot Wale beobachten. Voller Vorfreude sind wir morgens früh aufgestanden, haben schnell geduscht, gefrühstückt, unsere Koffer gepackt und ausgecheckt. In Reykiavik angekommen haben wir uns bei leichtem Regen die Stadt angeschaut und noch einen Kaffee getrunken, um im Warmen auf den Start der Tour zu warten. Als wir gerade losgehen wollten haben wir jedoch die Absage aufgrund zu schlechter Wetterbedingungen bekommen. So konnten wir leider keine Wale beobachten. Im Laufe des Tages wurde dann auch das Wetter immer schlechter. Deswegen haben wir unseren Reykiavik Ausflug auf einen kurzen Besuch der Harpa, Fish & Chips-Essen am Hafen und einen kurzen Aufenthalt in der Hallgrimskirche beschränkt. Anschießend wollten wir uns noch den Nauthólsvík, einen warmen Strand anschauen. Da wir aber vom ganzen Regen pitschnass waren, haben wir hier nur kurz aus dem Autofenster geschaut. Dann ging es weiter zum Flughafen Kevlavik. Im Ort Kevlaik haben wir noch einen Kaffee getrunken, um „Zeit tod zu schlagen“. Schließlich sind wir viel zu früh zum Flughafen angekommen, haben unser Auto abgegeben und warten nun auf den Flieger in Richtung Heimat.

Resümee

Island ist auf jeden Fall eine Reise wert. Sollten wir nochmal nach Island fliegen, wollen wir aber auf jeden Fall (im Voraus!!) ein Auto mit Allradantrieb buchen. Zudem empfiehlt es sich eigene Musik, zum Beispiel auf dem Handy, mitzubringen, da im isländischen Radio gefühlt nur die Top 10 der Charts rauf und runter laufen. Ein weiteres Muss ist eine gute (warme) Regenjacke, da das Wetter unberechenbar ist. Regenschirme hatten wir keine dabei, aber der Wind hätte diese sowieso nicht heil gelassen. Wir haben zudem für jeden Tag Essen und Trinken eingepackt, so mussten wir keine teuren Snacks an den Sehenswürdigkeiten kaufen.

Um viel von Island kennen zu lernen empfiehlt sich außerdem ein ausgiebiger Blick in einen guten Reiseführer und die Planung der täglichen Routen. Hierbei sollte man jedoch nicht zu viel planen, da man nie weiß, wie die Straßenbegebenheiten sind und wie lange man braucht um eine Strecke zurückzulegen. Des Weiteren sollte man jede Toilettenmöglichkeit nutzen die sich einem bietet, denn es ist nie klar, wann sich die nächste Möglichkeit bietet. Wir hatten zum Teil das Gefühl an mehr Kirchen als öffentlich nutzbaren Toiletten vorbeizufahren...

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise
Flug nach Keflavík am späten Abend. Nach Ankunft am Flughafen übernehmen Sie Ihren Mietwagen und fahren zu Ihrem Hotel in Selfoss.

2. Tag - Selfoss - Geysir - Gullfoss - Thingvellir - Sellfoss (ca. 190 km)
Heute erwarten Sie im sogenannten "Goldenen Ring" einige der landschaftlichen Höhepunkte der Insel. Ihre Tagestour beginnt mit der Fahrt in das bekannte Geysirgebiet im Tal Haukadalur. Hier können Sie Zeuge eines eindrucksvollen Naturschauspiels werden: die Springquelle Strokkur schießt in regelmäßigen Abständen eine kochende Wasserfontäne von bis zu 35 m Höhe in den Himmel. Ganz in der Nähe ist der Gullfoss Wasserfall, auch "der goldene Wasserfall" genannt, der stufenförmig in die Schlucht des Flusses Hvítá hinabstürzt. Können Sie schon aus der Ferne den ohrenbetäubenden Doppelfall hören? Der Anblick der Wassermassen, die tosend in die Tiefe fallen ist schlichtweg beeindruckend. Auf Ihrer Weiterfahrt durch den Nationalpark Thingvellir genießen Sie die atemberaubenden Ausblicke auf den riesigen See und die spektakulären Landschaften. Haben Sie die gigantischen Risse in den Felsen entdeckt? An ihnen lässt sich erkennen, wie sehr sich die eurasische und die amerikanische Kontinentalplatte bisher auseinander bewegt haben. Atmen Sie tief durch und genießen Sie diese einzigartige Aussicht! Der Nationalpark hat auch kulturell und politisch eine große Bedeutung für Island. Bereits vor hunderten von Jahren wurde an diesem Ort Gericht gehalten und im Jahr 1944 wurde hier die Republik Island ausgerufen. Übernachtung im Hotel Bella.

3. Tag - Selfoss - Borgarfjördur Gebiet - Selfoss (ca. 216 km)
Heute unternehmen Sie einen Ausflug in das Borgarfjördur Gebiet. Ihr erstes Ziel sind die Lavawasserfälle Hraunfossar. Auf einer Länge von ca. 700 m strömt in über hundert kleinen Wasserfällen schäumend und sprudelnd Wasser aus dem schwarzen Lavagestein. Was ein Anblick! Weiter geht es zu der größten Heißwasserquelle Europas, der Deildartunguhver. Von weitem können Sie schon die dampfenden Nebelschwaden erkennen. Pro Sekunde werden ca. 180 l des 100 °C heißen Wassers ausgestoßen. Wussten Sie, dass die umliegende Bevölkerung mit dem warmen Wasser der Quellen ihre Häuser beheizt? Übernachtung im Hotel Bella.

4. Tag - Selfoss - Eyjafjallajökull - Skógar - Selfoss (ca. 130 km)
Nebel liegt in der Luft, die Sonne lässt sich noch nicht wirklich blicken. Wolkenverhangen thront ein Berg über einer großen, einsam gelegenen Farm inmitten sattgrüner Wiesen und Felder. Der malerisch gelegene Bauernhof heißt Thorwaldseyri und ist auf der ganzen Welt bekannt. Die Bergspitze, die von den frühmorgendlichen Wolken verhangen ist, ist die Spitze des Eyjafjallajökull. 2010 sorgte der Vulkan dafür, dass in ganz Europa der Flugverkehr für mehrere Tage stillstand. Heute können Sie im Besucherzentrum bei einem Film alles Wissenswerte über den Ausbruch und die Folgen für die Menschen in der Umgebung erfahren (nicht inklusive, ca. 5 €). Freuen Sie sich im Anschluss auf den spektakulären Wasserfall Skógafoss. Hier stürzen sich die Wassermassen 60 m in die Tiefe. Nicht weit entfernt liegt ein weiterer Wasserfall, der Seljalandsfoss. Laufen Sie hinter den Wasserfall und blicken Sie durch den Nebenschleier. Was ein unvergesslicher Anblick! In Skógar besuchen Sie ein Heimatmuseum (Eintritt nicht inklusive). Laufen Sie durch die großzügige Anlage und werfen Sie einen Blick in die alten Häuser, die Kirche und die Schule. Machen Sie einen Abstecher zu Islands Südspitze Vík í Mýrdal. Der berühmte Sandstrand besteht aus schwarzer Lava. Das Meer davor ist häufig wild und aufgewühlt. Wussten Sie, dass 1991 der Strand vom "Islands Magazine" zu einem der 10 schönsten Strände der Welt gewählt wurde? Das ist doch einen Fotostopp wert! Übernachtung in Selfoss.

5. Tag - Selfoss - Reykjanes - Blaue Lagune - Selfoss (ca. 185 km)
Heute erwartet Sie ein ganz besonderes Erlebnis. Sie fahren durch die Lavafelder der Halbinsel Reykjanes und beobachten, wie sich langsam die Landschaft verändert. Zunächst sehen Sie nur schwarze Lavafelder. Nach und nach mischen sich jedoch leuchtend grünes Moos und strahlend blaues Wasser mit der kargen Mondlandschaft. Das prächtige Farbenspiel hat schon fast hypnotische Wirkung. Sie erreichen den Ursprung der leuchtenden Rinnsale: die Blaue Lagune. Ein Bad im herrlich warmen Wasser inmitten schwarzer, schroffer Felsen ist ein ganz besonderes Erlebnis (ca. 80 € pro Person, Tickets im Voraus buchen, da die Anzahl der Besucher in der Lagune begrenzt ist). Spüren Sie das Prickeln der im Wasser enthaltenen Mineralien auf Ihrer Haut? Übernachtung in Ihrem Hotel in Selfoss.

6. Tag - Selfoss - Snæfellsnes- Selfoss (ca. 395 km)
Im Westen Islands liegt die Halbinsel Snæfellsnes. Aufgrund ihrer vielfältigen Naturerscheinungen wird Sie auch "Island en miniature" genannt. Halten Sie die Augen offen, denn auf der Halbinsel ändert sich die Umgebung alle paar Minuten. Flache Weidelandschaft, Lavafelder und hohe Berge begleiten Sie entlang der Küstenstraße. Vielleicht haben Sie Lust und erkunden einen Teil der Landschaft zu Fuß? Gestalten Sie den Tag auf der Halbinsel ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen. Übernachtung im Hotel Bella.

7. Tag - Selfoss - Tal Thjórsárdalur - Selfoss (ca. 125 km)
Heute haben Sie die Möglichkeit einen Ausflug in das Tal Thjórsárdalur zu unternehmen. Hier liegt der dritthöchste Wasserfall Islands, der Háifoss Wasserfall. Der Fluss Fossá í Þjórsárdal, ein Nebenfluss der Þjórsá, stürzt über eine steile Stufe 122 m in die Tiefe. Diese wunderschöne Kullisse können Sie von einem Aussichtspunkt aus auf einem Foto festhalten. Tische und Bänke laden zu einem Picknik ein. Es gibt sicherlich nicht viele, die an so einem Ort gegessen haben. Wie wäre es anschließend mit einer Wanderung durch die Gjáin Schlucht? Braunes Gestein und leuchtend grüne Pflanzen säumen das Flussufer. Bestaunen Sie auf dem Weg die unterschiedlichsten Steinformationen. Übernachtung erfolgt im Hotel Bella.

8. Tag - Selfoss - Reykjavík - Selfoss (ca. 100 km)
Die Hauptstadt Islands wartet heute auf Sie. Die imposante weiße Fassade der Hallgrimskirche ragt im Zentrum der Stadt steil in den Himmel empor. Im Kontrast dazu steht das moderne Konzerthaus Harpa, mit seinen bunt beleuchteten Glasfronten, das eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt. Das moderne Rathaus, das Parlamentsgebäude, der Hafen, der Dom und das Universitätsgelände dürfen natürlich nicht fehlen. Von der "Perle" aus, dem Warmwasserspeicher Reykjavíks, können Sie einen wunderschönen Blick auf die Hauptstadt genießen. Erkunden Sie die Mini-Metropole auf eigene Faust. Auf Wunsch haben Sie die Gelegenheit an einer faszinierenden Walbeobachtung teilzunehmen (ca. 90 € vor Ort buchbar). Mit einem kleinen Boot fahren Sie hinaus in die Bucht vor Reykjavík. In der Ferne können Sie vielleicht schon eine Finne erahnen, die die raue Wasseroberfläche durchstößt. Am Abend fahren Sie zum Flughafen, wo Sie Ihren Mietwagen zurückgeben. Rückflug nach Deutschland.

9. Tag - Ankunft in Deutschland

Ihr Mietwagenpaket:
Mietwagen Kat. A (z. B. Toyota Yaris) inklusive Vollkasko-Versicherung mit reduzierter Selbstbeteiligung (in Höhe von ca. 220 €) sowie Frontscheibenschutz ohne Selbstbeteiligung, Diebstahlversicherung, Flughafengebühren und -steuern sowie unbegrenzte Kilometer; nicht enthalten ist Benzin. Die Selbstbeteiligung muss mit einer Kreditkarte garantiert sein, die auf den Fahrer ausgestellt ist. Es gilt die Tankregelung voll-voll. Nicht versichert sind Schäden an Reifen, Felgen und dem gesamten Unterboden sowie Schlüsselverlust, Fehlbetankung und Beschädigungen im Innenraum des Fahrzeuges. Wir empfehlen vor Übernahme des Mietwagens das Fahrzeug auf eventuelle sichtbare Schäden zu überprüfen und diese im Mietvertrag schriftlich fixieren zu lassen. Folgende Kreditkarten werden akzeptiert: American Express, Mastercard, Visa und Diners.